Samstag, 23. November 2013

Ungebetene (und andere) Gäste

Es wird Winter. Wer wie ich Schichtdienst macht und (auch wie ich) mit einem gesunden Schlaf gesegnet ist, muss sich langsam aber sicher wieder nach dem Nachtdienst einen Wecker stellen, um überhaupt vor März noch Tageslicht abzubekommen.
Und wer in der Schule besser aufgepasst hat, deshalb regelmäßig tagsüber arbeiten geht und nicht Zuhause auf Hab und Gut aufpassen kann, sollte sich Gedanken machen, wie er sich ungebetene Gäste vom Leib hält. Denn Winterzeit ist leider Einbruchszeit. 

Während also landesweit mit Kampagnen wie „Riegel vor!“ unter dem Stichwort „Mobile Täter im Visier“ nach Kräften versucht wird, den Dieben das Leben schwerer zu machen haben wir es im Nachtdienst mit einem ganz besonderen Einbrecher zu tun. Genauer gesagt: Einer Einbrecherin.

Montag, 4. November 2013

Eine kleine Geschichte von einem schlecht gelaunten Mann, der auszog, die Polizei zu ärgern... und dem es nicht gelang.

Sicher ist das heute eine vergleichsweise lange Geschichte über eine eher kleine Sache, aber werfen wir doch mal einen Blick auf eine ganz normale Verkehrskontrolle:

Das ist doch mal ein Herbst. Es hat sich in den letzten Tagen so richtig eingeregnet und der Wind pustet einem die Schauer volle Breitseite ins Gesicht. 
Wir haben Spätdienst. Zwischen den Einsätzen ist zwar Zeit, das eine oder andere Auto anzuhalten, aber wir beschließen, uns nicht in dem Mistwetter die nächste Erkältung einfangen zu wollen und suchen uns ein trockenes Plätzchen.
Die Entscheidung fällt auf ein Tankstellengelände. Man kann nur mit Karte zahlen, der Kundenverkehr hält sich schwer in Grenzen: Hier stören wir niemanden.
Der Kollege rüstet sich mit Regenjacke und Mütze gegen die Fluten während die Praktikantin und ich unter dem schützenden Dach bleiben. Er fischt einen Normalo nach dem anderen raus. Unsere Mühe, bei diesem Wetter auszusteigen mündet in vielen netten Gesprächen, die nicht zu dem miesen Wetter passen wollen. Wie das wohl kommt, dass alle so prima gelaunt sind? Sonst ist doch bei dem düsteren Wetter auch immer ein angemessen miesepetriger Bürger dazwischen...